Aus Klinik entlassen – Mannheimer Marktplatz-Messerstecher in Haft (2024)

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Von: Stefan Winterbauer, Peter Kiefer

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Aus Klinik entlassen – Mannheimer Marktplatz-Messerstecher in Haft (1)

Mannheim - Nach dem tödlichen Angriff auf den Polizisten Rouven Laur ist Täter Sulaiman A. (25) nun von der Klinik in eine Justizvollzugsanstalt verlegt worden. A. war durch Polizeischüsse selbst verletzt worden.

Update vom 29. Juni: Rund einen Monat nach dem tödlichen Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz ist der Tatverdächtige jetzt in eine Justizvollzugsanstalt verlegt worden. Zuvor war er im Mannheimer Theresienkrankenhaus behandelt worden und galt lange Zeit als nicht ansprechbar. Eine Sprecherin des Generalbundesanwalts in Karlsruhe bestätigte am Samstag die Verlegung des Mannes ins Gefängnis, zuvor hatte der SWR berichtet.

Dem 25-Jährigen wird Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Ob der Täter, der bisher nicht vernehmungsfähig gewesen war, jetzt ansprechbar ist, wollte die Karlsruher Behördensprecherin nicht mitteilen .Ein Teil der Beamten, die bei dem Einsatz am Mannheimer Marktplatz mit dabei waren, ist bis heute nicht in den Dienst zurückgekehrt. Weitere Angaben zum Zustand der betroffenen Polizisten macht das Präsidium nicht.

Tödliche Messerattacke auf Mannheimer Marktplatz – Täter (25) soll wegen Mordes vor Gericht

Update vom 25. Juni, 8:01 Uhr: Mehr als 3 Wochen nach der tödlichen Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz am 31. Mai ist dem Täter Sulaiman A. (25) jetzt sein Haftbefehl eröffnet worden! Da Polizist Rouven Laur (29) zwei Tage nach den brutalen Stichen in Kopf und Hals im Krankenhaus starb, lauten die Anklagepunkte Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung.

Da der afghanische Messerstecher durch einen Kollegen von Rouven Laur mit einem Schuss niedergeschossen wurde, um weitere Gefahr abzuwenden, war er aufgrund eines künstlichen Komas zunächst nicht vernehmungsfähig. Jetzt wurde Sulaiman A. also der Haftbefehl unterbreitet.

Zudem habe der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs die Fortdauer der U-Haft angeordnet, wie die Bundesanwaltschaft jetzt mitteilte. Die oberste deutsche Anklagebehörde geht von einer religiösen Motivation der Tat aus. Der 25-Jährige war vor seiner Bluttat polizeilich nie aufgefallen.

Tödliche Messerattacke auf Mannheimer Marktplatz –Täter (25) weiter im künstlichen Koma

Update vom 20. Juni, 7:11 Uhr: Weiterhin Verwirrung um den Gesundheitszustand von Messerstecher Sulaiman A. (25), der Polizist Rouven Laur (29) getötet und 5 weitere Männer teils schwer verletzt hat: Nachdem es zuletzt hieß, der angeschossene Täter sei ansprechbar, heißt es am Mittwoch (19. Juni) aus Polizeikreisen, er sei noch immer im künstlichen Koma, wie MANNHEIM24 zuerst berichtet hatte.

Heißt: Der Beschuldigte ist noch immer nicht vernehmungsfähig. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe kommentiert seinen Gesundheitszustand weiterhin nicht. Dies würde man generell bei Tatverdächtigen nicht tun, hieß es gegenüber dieser Redaktion.

Tödliche Messerattacke auf Marktplatz Mannheim –für Generalbundesanwalt ein „spezieller Fall“

Update vom 19. Juni, 7:37 Uhr: Generalbundesanwalt Jens Rommel hat sich am Dienstag (18. Juni) beim Jahrespressegespräch seiner Behörde in Karlsruhe über Messerstecher Sulaiman A. (25) geäußert, der am 31. Mai auf dem Mannheimer Marktplatz Polizist Rouven Laur (29) letztendlich tödlich und fünf weitere Männer teils schwer verletzt hat. Bei dem Täter handle es sich um einen radikalisierten Einzeltäter. Die schreckliche Bluttat sei ein „spezieller Fall“, ein „individueller Fall“, der sich von anderen islamistisch-geprägten Fällen unterscheide.

Aus Klinik entlassen – Mannheimer Marktplatz-Messerstecher in Haft (2)

Die Bundesanwaltschaft sieht demnach bislang keine Anhaltspunkte für eine dschihadistische Einbindung des Mannes. Der 25-jährige Afghane wurde bei seiner Messerattacke auf Rouven Laur von einem Kollegen des Hauptkommissars angeschossen. Nach einer Operation lag er zunächst im künstlichen Koma und konnte nicht zur Tat vernommen werden. Ob Sulaiman A. inzwischen inzwischen vernehmungsfähig sei, wollte Rommel nicht sagen.

Polizist Rouven L. (†29) getötet: Angeschossener Messerstecher (25) wohl außer Lebensgefahr

Update vom 17. Juni, 7:37 Uhr: Nachdem Messerstecher Sulaiman A. (25) nach seiner letztendlich tödlichen Attacke auf Polizeihauptkommissar Rouven Laur (29) durch den Bauchschuss eines Kollegen auf dem Mannheimer Marktplatz lebensgefährlich verletzt wurde, scheint er inzwischen außer Lebensgefahr, wie der „Mannheimer Morgen“ schreibt. Der Beschuldigte sei ansprechbar und reagiere auf körperliche Reize.

Jedoch ist der laut „Bild“-Informationen unter Polizeibewachung auf der Intensivstation einer Mannheimer Klinik liegende Täter noch immer nicht vernehmungsfähig. Die ermittelnde Bundesstaatsanwaltschaft in Karlsruhe äußere sich generell nicht zum Gesundheitszustand von Verdächtigen, hieß es auf MANNHEIM24-Anfrage.

Tatort Marktplatz Mannheim: Angeschossener Messerstecher (25) im künstlichen Koma – Lebensgefahr

Update vom 14. Juni: Am Tag der öffentlichen Trauerfeier für Rouven Laur (29) am 14. Juni, über die MANNHEIM24 berichtete, und rund zwei Wochen nach der tödlichen Messerattacke auf den Hauptkommissar auf dem Mannheimer Marktplatz am 31. Mai ist der Täter Sulaiman A. (25) noch immer nicht vernehmungsfähig.

Der Grund: Nach dem gezielten Schuss eines Polizisten schwebt der Angreifer, der fünf weitere Männer teils schwer verletzte, nach MANNHEIM24-Informationen trotz Not-OP in Lebensgefahr und wurde mittlerweile in ein künstliches Koma versetzt.

Tatort Marktplatz Mannheim: Angeschossener Messerstecher (25) nach OP nicht vernehmungsfähig

Update vom 5. Juni, 10:26 Uhr: Auch 5 Tage nach der Messerattacke am 31. Mai in Mannheim ist der Messerstecher Sulaiman A. weiterhin nicht vernehmungsfähig. Dies bestätigte ein LKA-Sprecher am Mittwoch (5. Juni) auf dpa-Nachfrage. Der 25-jährige Afghane war während seiner letztendlich tödlichen Stiche auf Polizist Rouven L. (29) von einem Kollegen des Beamten niedergeschossen worden. Seit seiner OP konnte der Täter nicht vernommen werden.

Tödliche Messer-Attacke in Mannheim – Täter (25) hatte „islamistisches Motiv“

Update vom 4. Juni, 11:05 Uhr: Der brutale Messerstecher Sulaiman A. – Tage nach seiner unfassbaren Bluttat auf dem Mannheimer Marktplatz mit einem getöteten Polizisten (29) kommen immer mehr Infos zu dem 25-jährigen Afghanen ans Licht. So geht inzwischen nicht nur die Bundesanwaltschaft von einer religiösen Motivation des Täters aus, sondern auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird deutlich: Auf der Plattform X erwähnt er „klare Hinweise für ein islamistisches Motiv“.

Man gehe davon aus, dass Sulaiman A. islamkritischen Menschen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung absprechen wollte, so eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft gegenüber dpa. Deshalb habe er die Teilnehmer der Kundgebung der „Bürgerbewegung Pax Europa“ um den Islamkritiker Michael Stürzenberger (59) angegriffen. Laut bild.de habe sich der jetzige Täter einen langen Bart wachsen lassen und sich radikalisiert.

Bundesanwaltschaft ermittelt wegen radikalisierten Messerstecher

Jetzt ermittelt der Generalbundesanwalt in Karlsruhe, wie und warum sich der arbeitslose Messerstecher vom 31. Mai vom unbescholtenen jungen Flüchtling zum Mörder verändert hat. Sulaiman A. kam nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur im Jahr 2013 als Teenager mit seinem Bruder nach Deutschland und stellte in Frankfurt/Main einen Asylantrag, der 2014 abgelehnt wurde. Wohl aufgrund seines jungen Alters wurde jedoch ein Abschiebeverbot verhängt und er lebte in einer Jugendwohngruppe im Landkreis Bergstraße.

Nach seiner Hochzeit mit einer Deutschen im Jahr 2019 und seinem Umzug von Lorsch nach Heppenheim war die Abschiebung zunächst vom Tisch und er hatte laut BILD eine Aufenthaltserlaubnis bis 2026. Doch irgendwann mutierte er vom ehemals freundlichen Nachbarn zum kaltblütigen Extremisten, nachdem seine Integration als gelungen galt.

Hat sich Messerstecher Sulaiman A. in Mannheim radikalisiert?

Gegenüber BILD haben frühere Weggefährten den vagen Verdacht geäußert, Sulaiman A. könnte in Mannheim in die Fänge einer Gruppe radikaler Islamisten geraten sein. Dagegen soll es im Internet eindeutige Hinweise auf seine Gesinnung geben, wie welt.de schreibt. Der jetzigen Täter soll sogar einen YouTube-Account gehabt haben, der erst vor kurzem wieder aktiviert worden sei.

Dort habe er Videos des afghanischen Predigers Ahmad Zahir Aslamiya hochgeladen haben – einem vermutlichen Taliban-Kommandeur, der tot sein soll und deshalb von Islamisten als Märtyrer verehrt wird. Aslamiya soll in seinen Hasspredigten zum Krieg gegen den Westen aufgerufen haben. Auffällig: Am Tag nach der Bluttat von Mannheim mit fünf teils schwerverletzten Männern und dem am 2. Juni verstorbenen Polizisten Rouven L. (29) war der Account nicht mehr zugänglich.

Tödliche Messer-Attacke in Mannheim: Was über den Täter (25) bekannt ist

Update vom 3. Juni, 15:16 Uhr: Da der 25-jährige Messerstecher vom Mannheimer Marktplatz, der einen Polizisten (29) tötete, im südhessischen Heppenheim lebt, hat sich auch Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) bestürzt zu der Bluttat geäußert: „Er wurde aus dem Leben gerissen, weil er sich für andere Menschen und unseren Rechtsstaat eingesetzt hat. Die hessischen Polizistinnen und Polizisten und auch ich persönlich sind tieftraurig und mit unseren Gedanken bei der Familie des Kollegen aus Baden-Württemberg und allen, die ihm nahestehen.“

Das Innenministerium ordnete Trauerflor für die Polizei in Hessen an. „Der Attentäter hat seine schrecklichen Taten offensichtlich gezielt gegen einen islamkritischen Stand gerichtet. Die weiteren Ermittlungen, auch zur Motivlage, bleiben abzuwarten“, erklärte Poseck. Der Täter Suleiman A. war bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Da er von der Polizei angeschossen wurde, war er zunächst nicht vernehmungsfähig.

Nach Messer-Attacke in Mannheim: Was über den Täter (25) bekannt ist

Update 1. Juni, 15:17 Uhr: Über den Täter Suleiman A., der am Marktplatz in Mannheim mit einem Messer auf mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung losging, sind neue Details bekanntgegeben worden: Der 25-Jährige ist gebürtiger Afghane aus der Region Herat und kam 2014 als Jugendlicher nach Deutschland. Er wohnt im südhessischen Heppenheim, ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder, wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitteilte.

Aus Klinik entlassen – Mannheimer Marktplatz-Messerstecher in Haft (3)

Nach Messerangriff in Mannheim – das weiß man über den Täter

Polizisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg durchsuchten in der Nacht auf Samstag die mutmaßliche Wohnung des Messer-Angreifers in einem Hochhaus im südhessischen Heppenheim. Die Polizei erklärte offiziell lediglich, die Durchsuchung stehe in Zusammenhang mit der Tat in Mannheim. Der 25-jährige Sulaiman A. soll laut Medienberichten aus der Region Herat in Afghanistan stammen. Die Behörden machten zu seiner Identität bisher keine offiziellen Angaben.

Polizist nach dem Messerangriff in Lebensgefahr

Der Mann attackierte am Freitag auf dem Mannheimer Marktplatz den Islam-Kritiker Michael Stürzenberger im Umfeld einer Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa mit einem Messer. Die Kundgebung stand unter dem Motto „Politischen Islam stoppen“. Als die Polizei Sulaiman A. stoppen wollte, wurde auch Beamter von ihm lebensgefährlich mit dem Messer verletzt. Ein anderer Polizist setzte den Angreifer mit einem Schuss außer Gefecht. Insgesamt wurden sechs Personen bei der Tat verletzt.

Aus Klinik entlassen – Mannheimer Marktplatz-Messerstecher in Haft (4)

Der von der Polizei niedergeschossene Täter sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig, die Suche nach seinen Beweggründen daher bislang nicht vorangekommen. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte nach der Bluttat: „Wenn die Ermittlungen ein islamistisches Motiv ergeben, dann wäre das eine erneute Bestätigung der großen Gefahr durch islamistische Gewalttaten, vor der wir gewarnt haben.“

Tatwaffe beschäftigt die Polizei

Neben dem Motiv beschäftigt die Polizei auch die Tatwaffe. Aus dem LKA heißt es, zahlreiche Fragen seien noch ungeklärt und Gegenstand der Ermittlungen. „Was ist das für ein Messer? Woher stammt das? Hat er das Messer gekauft?“ - über die Antworten darauf wolle man auch herausfinden, ob der Festgenommene die Tat geplant oder ob es sich um einen spontanen Angriff gehandelt habe. Die für politische Delikte zuständige Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt in dem Fall. (swi/dpa)

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